Rolf Mützenich an der Aggertalsperre
Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Rolf Mützenich besuchte den Verein für soziale Dienste auf dem Jugendzeltplatz an der Aggertalsperre. Dort traf er Vertreter:innen der Wohlfahrtsverbände, die Bundestagskandidatin Michaela Engelmeier und die beiden designierten Landtagskandidaten Tobias Schneider und Thorben Peping.
Der Vorsitzende des VfsD, Friedhelm Julius Beucher, hieß die Gäste herzlich willkommen und führte sie über den Zeltplatz. Sehr interessiert und engagiert informierte sich Mützenich über die Arbeit der Wohlfahrtsverbände und wurde mit verschiedenen Problemstellungen konfrontiert.
Peter Rothausen, Direktor der Caritas, machte deutlich, dass 1,5 Millionen Langzeitarbeitslose und die ca. 1,8 Millionen betroffenen Kinder keine oder wenig Teilhabe am sozialen Leben haben und somit dauerhaft wie im Lockdown leben. Mützenich stimmte den Ausführungen zu, verwies aber auf das Aufholpaket für Kinder und Jugendliche, “Der Paradigmenwechsel hat begonnen”.
Vanessa Dehler, Leiterin einer Kita berichtete darüber, dass die Dokumentationspflicht ständig zunimmt und “die Dokumentation über einen Windelwechsel dauert häufig länger als das Kind zu wickeln”. Außerdem sei es jetzt in der Krise im ländlichen Raum, durch die langsame Entwicklung der Digitalisierung, besonders schwierig Kontakt zu Familien zu halten.
Christian Will von VfsD berichtete von den Problemen Langzeitarbeitslose wieder am ersten Arbeitsmarkt zu integrieren:
“Wenn wir vom Verein diesen Menschen einen Arbeitsplatz geben, bekommen sie manchmal weniger Geld als sie vorher vom Jobcenter bekommen haben”.
Rolf Kühr (AWO) sprach die Problematik an, dass die zugesagte Deckelung um die Belastung für Angehörige von Patienten in stationärer Altenpflege zu senken, bisher nicht gegriffen habe.Rolf Mützenich versprach die Forderungen der Wohlfahrtsverbänden mitzunehmen und zu berücksichtigen.
“Das Wahlkampfmotto der SPD “Respekt für alle” ist nicht nur ein Slogan, sondern der Wille die Gesellschaft sozial gerecht zu gestalten”, so der Fraktionsvorsitzende.
