Die Versorgungssicherheit von Strom und Gas

21. März 2018 | AG 60 plus, Bauen und Wohnen

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Sie alle wollten am 21. März in Rogers Restaurant am Brucher See über den Tellerrrand des Oberbergischen hinausschauen. Die Versorgungssicherheit von Strom und Gas war das Thema der oberbergischen SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus. Es bestand Einigkeit, dass allenfalls in Fachkreisen die Versorgungssicherheit als Problem gesehen würde. Dass es die Elektrizität gibt, die uns heute in so vielfältiger Weise zur Verfügung steht und das Leben angenehm macht, wird von der breiten Öffentlichkeit als selbstverständlich angesehen.

Rainer Maedge aus Köln war zu diesem Thema ein engagierter und kompetenter Berichterstatter. Ab 1975 gehörte Maedge dem Landtag in Düsseldorf an und hat in dieser Zeit auf Bitten von Günter Schulz, dem damaligen SPD-Kreisvorsitzenden, die SPD mit Informationen versorgt und zur Lösung von Problemen beigetragen. Damals hatte die SPD weder im Landtag noch im Bundestag einen Abgeordneten. Heute ist Maedge als Berater mit dem Anspruch “Wege zur Akzeptanz finden” tätig. Der weit in der Nordsee über Windkrafträder erzeugte Strom müsse bis nach Sachsen und Bayern gebracht werden. Jeder sei für diesen ökologisch und nachhaltig erzeugten Strom. Aber doch bitte nicht über mein Grundstück, so Maedge.

Wenn Seehofer fordere, nur noch Erdkabel für den Stromtransport zu verlegen, übersähe er, dass diese Bauweise sieben Mal teurer sei als Hochspannungsleitungen, und in der Landschaft entstände eine Schneise, auf der keine Bäume wachsen dürften. Iin Bayern meinte man noch vor wenigen Jahren – und so auch Seehofer -, auf den Öko-Strom aus dem Norden verzichten zu können, weil man sich selbst versorgen wolle. Dabei wussten die Bayern schon damals, dass es sich um eine bundesweite Stromtrassen-Planung nach einem Bundesgesetz handelt und die Bayern sich nie hätten autark mit Ökostrom versorgen können. Das wäre nur über unendlich viele neue “Windmühlen” und Wasserkraftwerke möglich die aber mit Sicherheit am Widerstand der Bevölkerung gescheitert wären. Maedge schloss mit der Prognose ab, dass einige Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben würden, bleiben müssten, um jederzeit und überall Strom zur Verfügung zu haben.

Maedge berichtete auch kurz über sein ehrenamtliches Engagement bei den Kölner Haien, wo er schon über viele Jahre Präsident ist. Er warb sehr dafür, dass man sich für Ehrenämter zur Verfügung stellen solle. Und er outete sich noch als Fan vom VfL Gummersbach. Die Spiele dieser Mannschaft begleite er mit großen Interesse.

Die 60-plus-Leute wurden wie immer von Anne sehr freundlich und flott bedient. Sie kennt uns inzwischen und weiß, wer Apfelschorle und wer Kaffee bekommt. Und Anne scheut sich auch nicht, die eine oder andere treffende Bemerkung loszulassen, wenn die Diskussionen zu hektisch werden.

Wilfried Hahn

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